Die Elben sind ein magisches Volk von überirdischer Anmut, das von Sitalia aus Tau, reiner Erde und Licht geschaffen wurde und erst im Jenseitigen Land lebte, um dann nach Süden in das Geborgene Land auszuwandern. Sie leben inmitten alter Wälder oder in silbernen Türmen, die von Feenlicht glitzern. Sitalia ließ sie das Oberirdische und das Grün lieben. Angeblich, so sagen die Bücher, weilen die Elben tief in den Forsten und Hainen Âlandurs, um in Einklang mit der Natur, der Kunst und der Schönheit zu leben. Ihr Streben nach geistiger Vollendung bewahrte die eingebildeten Wesen jedoch nicht vor dem Besuch ihrer grausamen Verwandten, der Albae.
Äußerliche Merkmale[]
Elben sehen den Menschen ähnlich, allerdings laufen ihre Ohren nach oben hin spitz zusammen. Mit ihrer überirdischen Anmut und ihren feinen Gesichtszügen erscheinen Elben Menschen und Mitgliedern vieler anderer Spezies unheimlich schön. Sie sind im Durchschnitt schlanker und viel größer als Menschen, wiegen aber nur 50 bis 75 kg. Männer und Frauen sind ungefähr gleich groß, und Männer sind nur geringfügig schwerer als Frauen.
Die Hautfarben der Elben umfassen den normalen menschlichen Bereich. Elben besitzen oft lange helle Haare, haben jedoch keine Gesichts- und wenig Körperbehaarung. Sie bevorzugen elegante Kleidung in leuchtenden Farben und genießen einfachen, aber schönen Schmuck. Elben altern sehr langsam und leben so wesentlich länger als Menschen.
Kultur[]
Eine zeitlose Perspektive[]
Elben können über 700 Jahre leben, was ihnen eine zeitlose Perspektive gibt. Sie sind eher amüsiert als aufgeregt und eher neugierig als gierig. Sie neigen dazu, sich aus kleinlichen Konflikten herauszuhalten und davon unbeeindruckt zu bleiben. Wenn sie jedoch ein Ziel verfolgen, egal ob sie auf Mission sind oder eine neue Fähigkeit oder Kunst erlernen, können Elben konzentriert und unerbittlich sein. Sie finden nur langsam Freunde und Feinde und vergessen sie noch langsamer. Sie antworten auf kleine Beleidigungen mit Verachtung und auf ernsthafte Beleidigungen mit Rache.
Elben sind angesichts von Gefahr flexibel. Sie vertrauen auf Diplomatie und Kompromisse, um Streitigkeiten zu lösen, bevor sie zu Gewalt eskalieren. Es ist bekannt, dass sie sich vor Eindringlingen in ihre Waldhäuser zurückziehen und zuversichtlich sind, dass sie die Invasoren einfach aussitzen können. Aber wenn es nötig ist, zeigen die Elben eine ernstzunehmende kriegerische Seite und demonstrieren Geschicklichkeit mit Schwert und Strategie. Sie sind Meister im Umgang mit dem Bogen. Man sagt, die besten Bögen besitzen die Elben und so gut wie jeder Schuss trifft sein Ziel.
Versteckte Waldsiedlungen[]
Elben sind ein naturliebendes Volk, das oft in den Wäldern des Geborgenen Landes anzutreffen sind - wenn sie es so wollen. Die meisten Elben leben in kleinen Walddörfern, die zwischen den Bäumen versteckt sind. Elben jagen Wild, sammeln Nahrung und bauen Gemüse an. Einige von ihnen beherrschten auch die Helle Magie, die gute Magie, im Gegensatz zu ihren Todfeinden, den Albae, die sich der Dunklen Magie des Gottes Tions bedienen.
Ihre Fähigkeiten und Magie ermöglichen es den Elben, sich selbst zu ernähren, ohne Land roden und pflügen zu müssen. Sie sind talentierte Handwerker, die fein gearbeitete Kleidung und Kunstgegenstände herstellen. Ihr Kontakt zu Außenstehenden ist normalerweise begrenzt, obwohl einige Elben ihren Lebensunterhalt damit verdienen, handgefertigte Gegenstände gegen Metalle einzutauschen (da sie kein Interesse daran haben, die Metalle selbst abzubauen).
Elben, die außerhalb ihres eigenen Landes angetroffen werden, sind gewöhnlich reisende Minnesänger, Künstler oder Weise. Menschliche Adlige konkurrieren um die Dienste von Elbenlehrern, um ihren Kindern Schwertkampf und Bogenschießen beizubringen.
Religion[]
Elria die Hilfreiche, die Göttin des Wassers, hatte eine Tochter, Inàste. Inàste sah, welch schöne Pracht Sitalia aus Licht, reiner Erde und Morgentau entwarf, und wollte es ihr gleichtun. Daher nahm auch sie Morgentau, Licht und reine Erde, um eine neue Art Elben zu schaffen. Aber Palandiell , die Mutter von Sitalia, nahm diese neuen Elben an sich, um sie vernichten, damit nichts die Schöpfung ihrer Tochter übertraf. Inàste beschwor ihre Mutter Elria, dies zu verhindern, aber sie tat nichts dagegen.
Daraufhin kam es zu einem Streit. Inàste schwor Palandiell und Elria ewigen Ungehorsam und vermählte sich mit Samusin. Sie gebar einen wunderschönen Sohn, der einem Elb vollkommen glich, doch er trug die gleiche Wut und den gleichen Hass gegen Palandiell und Elria in sich, den Inàste noch immer verspürte. Sie nannte ihn Alb, gab ihm Waffen und ließ ihn mitten unter die Elben. Er wütete so sehr gegen das Volk der Elben, dass Palandiell ihn packte und über die Berghänge des Nordpasses warf, wo er sich mit den Geschöpfen Tions verbündete und vermehrte. Dort wartete er geduldig auf den Sonnenaufgang, an dem er zurückkehren und gegen die Elben kämpfen durfte. Und so wurden er und seine Nachkommen zu den innigsten Dienern des Toten Landes, beseelt von dem Wunsch, die Elben zu vernichten.
Beziehung zu anderen Völkern[]
Obwohl sie hochmütig sein können, sind Elben im Allgemeinen selbst denen gnädig, die ihre hohen Erwartungen nicht erfüllen, welche meistens Nicht-Elben sind. Trotzdem können sie in fast jedem etwas Gutes finden.
Zwerge[]
Zwerge und Elben hassen einander. Die beiden Götter Vraccas und Sitalia haben es so beschlossen, als sie die Völker ins Leben gerufen und ihnen gegenseitige Abneigung mitgegeben hatten. Die Elben halten die Zwerge für langweilige, ungeschickte Dummköpfe, die keinen Humor, keine Eleganz und keine Manieren haben, und bezeichnen sie abwertend als "Unterirdische" oder "Kurze". Die Zwerge nennen die Elben ihrerseits beleidigend "Spitzohren". Aus dieser gegenseitigen Abneigung entsprang so mancher unversöhnlicher Streit und so manches Scharmützel, niemals jedoch Krieg. Trotzdem respektieren die Elben die Tapferkeit der Zwerge als Wächter des Geborgenen Landes und erkennen ihre meisterliche Schmiedekunst an.
Menschen[]
Bei den Menschen genießen die Elben einen hohen Stand und hohes Ansehen. Für den Geschmack der Elben sind die Menschen zu ehrgeizig und zu ungeduldig, weil sie etwas in ihrer kurzen Lebenszeit erreichen möchten - ein aus elbischer Sicht hoffnungsloses Unterfangen. Die Errungenschaften der Menschheit als ganzes sind jedoch etwas, das auch die Elben bewundern können. Sie wünschen sich nur, dass die Menschen mehr Geduld hätten und nach mehr Perfektion streben würden.
Albae[]
Von Albae sind Elben kaum zu unterscheiden: nur ihre Augen färben sich am Tag nicht schwarz, ansonsten gleichen sie ihnen. Allerdings sind Elben und Albae Todfeinde und wollen sich gegenseitig auslöschen. Elben sind Wesen des Lichts, Albae Wesen der Dunkelheit.
Unterarten[]
Hochelben[]
Hochelben haben einen scharfen Verstand und beherrschen zumindest die Grundlagen der Magie. Sie ziehen sich nicht in die Wälder zurück, sondern bauen große, blühende Reiche auf. Manche von ihnen sind hochmütig und glauben, Nichtelben überlegen zu sein. Ein Beispiel dafür sind die Elben von Gwandalur, die sogar Tribut von den umliegenden Siedlungen der Menschen verlangen. Andere Hochelben sind freundlicher und haben stärkeren Kontakt mit den Menschen. Ein Beispiel dafür sind die Elben der Goldenen Ebene.
Waldelben[]
Waldelben haben scharfe Sinne und ihre geschickten Füße tragen Sie schnell und unbemerkt durch ihre heimischen Wälder. Die Waldelben sind vor allem in Âlandur zu finden. Sie leben zurückgezogen und misstrauen Nichtelben.
Broka[]
Broka waren Wesen aus dem Jenseitigen Land. Sie gehörten vermutlich einer mächtigeren Elbenart an, als die bekannten in Âlandur oder der Goldenen Ebene. Im Geborgenen Land wurden sie Eoîl genannt.
Bekannte Elbenreiche[]
Bekannte Elben[]
Quellen[]
- Der Krieg der Zwerge, Erstes Buch, II